Archiv für den Monat: Februar 2020

Ein starkes Immunsystem

Sicher möchten Sie über ein starkes Immunsystem verfügen und damit sicherer sein, mit den Herausforderungen insbesondere im Winter gut zurechtzukommen und Ihr Leben zu genießen.

Man kann eine Menge tun, um das eigene Immunsystem zu stärken. Gerne übermittle ich Ihnen hierzu eine Sammlung von Maßnahmen:

  1. Viele von Ihnen konnten erleben, nachdem sie sich nachhaltig einer homöopathischen Behandlung unterzogen haben, ihre Infektanfälligkeit deutlich nachgelassen hat.
  2. Mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung können Sie viel erreichen. Damit Ihr Organismus besonders gut funktioniert, ist es gut, Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die viele sog. „sekundäre Pflanzenstoffe enthält. Besonders empfehlenswert sind, möglichst aus biologischem Anbau und frisch geerntet, getrocknet oder tiefgefroren:
    Zitrusfrüchte, Sanddorn, Acerolakirsche, Holunderbeersaft, Beeren (vor allem schwarze Johannisbeeren), Cranberrys, Erdbeeren, Kiwi, Hagebutten, Kartoffeln, Brokkoli, Paprika, Kohlgemüse (vor allem Grünkohl und Rosenkohl), Spinat, Tomaten, Pilze, Avocado, Nüsse, fetter Fische (Hering, Lachs, Makrele, Tunfisch), moderater Fleischkonsum, Vollkornprodukte, gute Fette.
  3. Züchten Sie Keimsaaten (Kresse, Brokkoli, Rucola, Linsen, Alfalfa) und essen Sie davon reichlich zu Ihren Mahlzeiten. Sie werden einen Energiekick nach einiger Zeit verspüren.
  4. sorgen Sie für einen richtigen Status von Zink und Selen in Ihrem Organismus (nicht einfach einnehmen ohne es vorher überprüft zu haben!). Wenn Sie Nahrungsmittel zu sich nehmen, die viel davon enthalten, kann Ihr Körper meist selbst sich daraus versorgen, wie es gebraucht wird.
  5. Trinken Sie viel frisches Wasser, auch mal grünen Tee. Vermeiden Sie es, abends zu wenig Getrunkenes nachzuholen. Das stört nur Ihren Schlaf. Wenn Sie zu wenig getrunken haben tagsüber, dann trinken Sie abends noch ein Wenig und stellen sich ein Glas Wasser ans Bett, von dem Sie, wenn Sie mal aufwachen ein paar Schlucke trinken. Häufig kleine Mengen sind für den Körper effektiver, als große Mengen auf einmal.
  6. Lesen Sie sich noch einmal meinen letzten Newsletter/Blog über den Zucker.
  7. Bewegung an frischer Luft, moderater Sport (immer mit geschlossenem Mund dabei atmen und so warm angezogen, dass kein Körperteil kalt wird, Sie aber auch nicht übermäßig schwitzen).
  8. Ausreichender (mind. 6 – 8 Std.), erholsamer Schlaf, auch gerne 30 Min. in der Mittagszeit. Fahren Sie abends langsam herunter mit schöner Musik, einem Abendspaziergang oder Yoga, einem guten Buch oder entspannendem Zusammensein mit lieben Menschen und/oder Ihrem Haustier und was Ihnen sonst noch Freude bringt. Wenn Sie abends noch vor einem Bildschirm sitzen müssen oder wollen: es gibt dort einen Abendmodus mit warmem Licht.
  9. In häufigen Arbeitspausen Entspannungsübungen machen.
  10. Nicht so viel Nachrichten hören oder schauen (1-2x/Tag ist völlig ausreichend, um informiert zu sein und das nicht direkt nach dem Aufstehen – kommen Sie langsam in den Tag z.B. bei Vogelgezwitscher am leicht geöffneten Fenster und einem 1. Grünen Morgentee). Hören ist für Ihr emotionales Gleichgewicht besser. Bildern ist unser Gemüt meist schutzlos ausgeliefert und sie beeinflussen bzw. beschädigen unsere Stimmung sofort und dann nachhaltig. Bilder wird man oft nicht so leicht wieder los, können sogar traumatisieren.
  11. Üben Sie zu bestimmten Zeiten digitale Abstinenz: einen ganzen Abend oder mehrere in der Woche, auch ein ganzes Wochenende. Ständig blinkende Handys, mit der Aufforderung, zu handeln stressen ungemein und beeinträchtigen die optimalen Abläufe in unserem Organismus.
  12. Machen Sie Wechselduschen – siehe Link am Ende des Newsletters/Blogs.
  13. Praktizieren Sie Öl ziehen – siehe Link am Ende des Newsletters/Blogs.
  14. Stellen Sie sicher, dass Sie optimal mit Vitamin D und B versorgt sind – siehe Link am Ende des Newsletters/Blogs.
  15. Kümmern Sie sich um Ihren „oxidativen Stress“. – siehe Link am Ende des Newsletters/Bogs.
  16. Machen Sie immer wieder „Egofasten“ – siehe Link am Ende des Newsletters/Blogs.
  17. Versuchen Sie, kleines bißchen glücklicher zu sein. Sind Sie liebevoll, altruistisch, mitfühlend, hilfsbereit, tolerant und sich Ihrer eigenen Stärken bewusst, die Sie für sich und andere sinnvoll einsetzen.

In den Medien wird Ihnen gerade vermittelt, dass Sie nichts tun können, als z.B. häufiges Händewaschen und Massenveranstaltungen zu meiden. Das ist auch sinnvoll. Vergessen wird dabei immer wieder, dass uns die Natur mit einem Immunsystem ausgestattet hat, dass wir pflegen können. Wie Sie sehen, bin ich der Meinung, dass Sie doch jede Menge dazu beitragen können, Ihr Immunsystem in einen guten Funktionszustand zu versetzen und dauerhaft auch dort zu belassen und gleichzeitig Ihr Leben zu verbessern. Sie gewinnen dadurch Lebenszeit.

Links:
https://homoeopathiepro.de/wp-content/uploads/2019/01/Infektprophylaxe-Vitamin-B-und-D.pdf

https://homoeopathiepro.de/wp-content/uploads/2019/01/Infektprophylaxe-Vitamin-C.pdf

https://homoeopathiepro.de/wp-content/uploads/2017/11/Infektprophylaxe-%C3%96lziehen.pdf

https://homoeopathiepro.de/wp-content/uploads/2019/01/Infektprophylaxe-Wechselduschen.pdf

https://homoeopathiepro.de/wp-content/uploads/2017/10/Oxidativer-Stress.pdf

https://homoeopathiepro.de/category/stress/

https://homoeopathiepro.de/category/zucker/

Offen bin ich für Ihre Ideen und Anregungen, was Sie für Ihr Immunsystem tun.

Wenn Sie Menschen kennen, die diesen Newsletter/Blog auch lesen möchten, dann leiten Sie ihn gerne weiter.

Fasten??? Gedanken zu Zucker und Süßem

Was macht der Zucker im Organismus?

Vielleicht möchten Sie auch schöner, schlanker und gesünder sein oder werden. Dann lesen Sie weiter.

Was ich nachfolgend erkläre, ist eigentlich noch viel komplizierter, aber in ausführlicher Form für den Laien kaum zu verstehen. Der Versuch kann dazu führen, dass manches nicht so ganz plausibel erscheint, da nur Ergebnisse und kaum Prozesse dargestellt werden.  Dennoch sollte man diese Fakten über Zucker wissen.

Ohne Zucker kann das Gehirn nicht denken.

Verschiedene Zuckerarten sind Bausteine von Zellmembranen und grenzen Zellen nach außen hin ab.

Zucker kommen vor in Form von Mono-, Oligo- und Polysacchariden (Einfach-, Mehrfach- und Vielfachzucker). Sie verstecken sich in einer Vielzahl von Begriffen, die man entweder kennen sollte oder man vermeidet industriell hergestellte Fertignahrungsmittel.

Zucker entzieht bei der Verstoffwechselung dem Organismus wertvolle andere Nährstoffe.

Zucker bindet an Bindegewebszellen und vermindert damit ihre Elastizität, fördert damit die Faltenbildung und macht die Haut schlaff. Man sieht es Menschen an, die auch gar keinen Zucker mehr zu sich nehmen. Sie sehen erheblich jünger aus als Gleichaltrige. Vielleicht möchten Sie das auch.

Zucker begünstigt die Entzündungsbereitschaft des Körpers und unterhält damit viele chronische Krankheiten.

Nach Verzehr von Zucker werden opioidartige Substanzen (z.B. Serotonin, eines der körpereigenen Endorphine, auch als Glückshormon bekannt) im Körper ausgeschüttet, die nicht dauerhaft glücklich machen, sondern die das Gehirn verändern und süchtig machen. Bis zu 3 Monate dauert die Entwöhnung.

Zucker erhöht rasch die Blutzuckerkonzentration und regt die Insulinausschüttung an, welches den Zucker bei Gesunden schnell in die Zellen befördert und damit für einen deutlichen Blutzuckerabfall im Blut sorgt. Das dann noch zirkulierende Insulin ist bemüht, eine normale Blutzuckerkonzentration im Blut wiederherzustellen und erzeugt Hunger bis Heißhunger auf Zucker.

Die Insulinausschüttung steht mit anderen Hormonen in Verbindung. Insulin erhöht die Testosteronbildung, welches dann in Östrogen umgewandelt werden kann bei Männern und Frauen. Zu viel Östrogen (Östrogendominanz) stimuliert Gewichtszunahme durch Heißhunger auf Süßes und Wassereinlagerung. Insulin senkt die Konzentration des Hormons sexualhormonbindendes Globulin (SHBG), das dafür sorgt, dass Sexualhormone auch wieder aus dem Körper ausgeschieden werden. Wenn der Blutzucker nach einer Zuckermahlzeit rasch absinkt, schüttet der Organismus erstmal Cortisol und Adrenalin aus, um das Energieniveau des Körpers sicherzustellen. Cortisol verbraucht für den Anstieg Progesteron, dass eigentlich die Östrogendominanz ausgleichen sollte.

Stress erhöht die Produktion u.a. von Cortisol aus Progesteron und verstärkt damit wiederum die Östrogendominanz mit deren Folgen. Beruhigend bei Streß wirkt beispielsweise Serotonin, dass dann gerne durch Zuckerkonsum stimuliert wird.

Vor der Menstruation kommt es zu einem Abfall von Östrogen, der später die Menstruation auslöst. Dieser Östrogenabfall verursacht gleichzeitig eine Verminderung von Glückshormonen (z.B. Serotonin). Da Zucker die Serotoninausschüttung anregt, kommt es zum Heißhunger auf Zucker vor der Menstruation und auch im Klimakterium, das ja auch mit einem Abfall von Östrogen einhergeht.

Die Bauchspeicheldrüse schüttet nicht nur Insulin (ein Peptidhormon) aus, sondern auch andere regulatorische Stoffe (Peptide), deren Zusammenspiel durch den Verzehr von reinem Zucker nachhaltig gestört wird. Schon der Verzehr von süßen Nahrungsmitteln stimuliert allein durch den Geschmack im Mund die Insulinproduktion, damit Insulin im Blut bereitsteht, wenn der Zucker kommt. Kommt er nicht, weil mit Zuckerersatzmitteln gesüßt wurde, löst dies Heißhunger aus. Xylit ist so ein Zuckerersatzmittel und ist für Haustiere gefährlich. Eine kleine Menge davon kann einen Hund töten. Was Xylit langfristig mit Menschen macht, ist nicht erforscht.

Zellen schützen sich vor einer Überzuckerung langfristig mit einer Insulinresistenz.

Jede Zellmembran eines Organismus ist von Rezeptoren besetzt, die Zucker mittels Insulin in die Zelle hineinlassen, damit diese Zucker in Energie umwandeln kann. Ein über längere Zeit zu hoher Zuckerspiegel im Blut macht diese Rezeptoren zunehmend für Insulin unempfindlich (=Insulinresistenz). Zucker kann dann von diesen Insulinrezeptoren nur noch ungenügend in die Zellen transportiert werden. Dies führt im Blut zu einer zu hohen Konzentration von Zucker, aber auch Insulin.  Beides kann auf Dauer die Gefäßwände schädigen.

Es scheint einen Zusammenhang zwischen Insulinresistenz und dem Polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS) zu geben. Es können Eisprung und Einnistung eines befruchteten Eies beeinträchtigt werden, wenn man schwanger werden möchte.

 

Was kann man tun?

Stecken Sie sich Ziele:

Da wir über unseren freien Willen verfügen, können wir vor jeder Nahrungsaufnahme überprüfen, was wir denn gerade essen möchten und überlegen, welche Folgen das für uns haben kann (natürlich nicht, wenn wir gerade zu einem Fest eingeladen sind und ein saftiges Buffet vor uns haben). Dann überlegen wir, welche Ziele wir für uns formuliert haben:

– z.B. eine Bikinifigur oder auch nur in die Jeans vom Vorjahr passen zu können.

– ein Kind zu bekommen.

– Gesünder und psychisch ausgeglichener, dauerhaft glücklicher zu leben.

Daraufhin überlegen wir, was gerade für uns wichtiger ist und handeln danach.

Bei sehr viel Stress kann es kurzfristig wirklich mal die zuckerhaltige Mahlzeit sein, weil wir den Stress sonst nicht aushalten. Langfristig sorgt der Verzehr von solchen Nahrungsmitteln, die den Blutzuckerspiegel ausgeglichen halten wie z.B. viel, viel, viel Gemüse, gefolgt von komplexen Kohlenhydraten wie z.B. in Vollkornprodukten (wenn wir sie vertragen), wohl eher für Wohlbefinden.

Und wenn das nicht reicht zum Glücklichsein. Glückshormone werden auch reichlich durch Bewegung gebildet, bevorzugt in der freien Natur. Sie entstehen automatisch in der Gemeinschaft mit Menschen und (Haus)-Tieren, wenn wir für andere da sind. Letztlich fließen sie reichlich, wenn wir den sog. „flow“ erleben durch Tätigkeiten, die uns so fesseln, dass wir unsere Umwelt vergessen (und damit auch unseren Hunger auf was Süßes).

Chromhaltige Nahrungsmittel wie Brokkoli, Pilze, Tomaten, Rosenkohl, Gurken, Spinat, Salat, Birnen, Leber, Eigelb, Meeresfrüchte, Hafer und Weizenkeimen können bei Insulinresistenz helfen und Heißhungerattacken vermindern. Eisen und Zink sowie Phytinsäure (in Hülsenfrüchten) stören die Aufnahme von Chrom.

Auch Zimt (Ceylonzimt) verbessert die Sensitivität der Insulinrezeptoren auf den Zellmembranen.

Menschen, die wenig Kohlenhydrate verzehren haben anscheinend weniger Firmicutes im Darm. Das sind kohlenhydratabbauende Darmbakterien. Man diskutiert, dass die Firmicutes daran beteiligt sind, warum manche Menschen es so schwer haben, Gewicht zu verlieren.

Wenn der Heißhunger auf Zucker mal zu stark ist, dann versuchen Sie, etwas Bitteres zu essen. Bittere Nahrung läßt Zuckerappetit verschwinden. Es ist schwer geworden, etwas Bitteres zu finden, da auch im Biobereich den Nahrungsmitteln die Bitterstoffe abgezüchtet worden sind. Früher war es Endiviensalat, Chicoree, Radiccio, Rosenkohl, Brokkoli, Grapefruit. Man findet sie dann doch in Löwenzahnwurzel, Hopfen (Bier), Zichorienwurzelkaffee, Beifuß.