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Zu Zeiten Hahnemanns litten viele Menschen an chronischen Vergiftungen durch substantielle Dosen von Arzneimitteln (z.B. Quecksilber) oder man unterzog sie furchtbarer Rosskuren (z.B. Aderlass, künstliches Erbrechen, Klistiere, etc.). So war seine Idee, die heilende Substanz, stark zu verdünnen und durch langes Verreiben und Verschütteln, die heilende Kraft zu entlocken (dynamisieren), gerade zu genial. Kritiker sagen, dass es sich, da ab einem best. Verdünungsgrad kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist, um eine sog. Placebowirkung handeln müsse.
Merkwürdig ist nur: Wir geben dem Patienten die Substanz “A” und es passiert nichts, dann geben wir die eher passende Substanz “B” und der Patient spürt eine Veränderung seiner Beschwerden. Physiker, die sich heute nicht mehr nur auf die Betrachtung von Molekülen und Atomen beschränken, können diese Idee in unserem homöopathischen Mittel nachvollziehen.
Es gibt verschiedene Theorien:
So vermutet man, dass Wasser die Fähigkeit hat, Informationen zu speichern und mittels Wasser erfolgt ja u.a. die sukzessive Verdünnung und Dynamisierung der Ausgangssubstanzen. Ähnliches kann bei einer Verreibung geschehen. Andere Erklärungen sind möglich. Schließlich gewinnen Forscher und Wissenschaftler beinahe täglich neue Erkenntnisse über viele Phänomene in Physik, Chemie und Medizin.
Es ist also naheliegend, dass wir mit etwas behandeln, dass dem entspricht, wie Sie als gesunder Mensch in ihrer ureigenen Individualität gemeint sind.

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Homöopathische Arzneimittel werden meistens in Form von Globuli (kleinsten Zuckerkügelchen, die mit der homöopathischen Substanz getränkt wurden) verabreicht. Auch eine Wasserauflösung der Globuli kann als Arzneigabe wirksam sein (siehe oben). Andere Darreichungsformen sind Tabletten, Lösungen (Dilutionen), Salben und Injektionen.
Bilder:
Original-Verschüttelungs-Gefäß mit Globuli: © Copyright Gabriele Strelau
Bild Markus Dankesreiter: mit freundlicher Genehmigung von Markus Dankesreiter
Taschenapotheke: gemeinfrei gekennzeichnet