Neben der klassischen Homöopathie gibt es die Homöopathie nach bewährten Indikationen, die früher oft in homöopathischen Kliniken praktiziert wurde. Hier wird nicht die Individualität eines Menschen erfasst, sondern ein homöopathisches Mittel herausgesucht, von dem bekannt ist, dass es in bestimmten Situationen schon oft geholfen hat und/oder eine gute Wirkung auf ein bestimmtes Organ (z.B. Magen) oder Körperteil, best. Lebenssituationen (z.B. Verletzungen, Schreck/Schock) gezeigt hat. Häufig wird hier mit sog. Niedrigpotenzen (z,B. D/C6 oder D/C12) oder sogar Urtinkturen behandelt. Auch eine Heilpraktikerin, die ansonsten streng klassisch homöopathisch therapiert, kann auch in bestimmten Fällen auf dieses Wissen zurückgreifen, wenn es angemessen ist.
Solche Empfehlungen werden in Homöopathie-Ratgebern dargestellt. Damit versuchen sich dann auch Laien und haben damit durchaus gewisse Erfolge. Bleibt ein nachhaltiger Erfolg aus, dann empfiehlt es sich zu einem in klassischer Homöopathie ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten zu gehen.