Weit verbreitet als Reaktion auf die Gabe eines homöopathischen Arzneimittels ist das Wissen über die sog. Erstverschlimmerung (eine vorübergehende kurze Verstärkung der Symptome). Man vermutet, dass dieses Phänomen dadurch entsteht, dass der Organismus jetzt die Fähigkeit erlangt hat, sein Leiden zu bearbeiten. Die Erstverschlimmerung muss aber bei einer homöopathischen Behandlung nicht zwingend auftauchen und sie ist gar nicht so häufig. Meist tritt sie nur bei der Behandlung akuter Krankheiten auf und bleibt bei chronischen Erkrankungen aus. Viele Patienten fragen ängstlich danach, weil sie meinen, diese Reaktion nicht aushalten zu können. In der Regel wird sie aber als entlastend empfunden.
Uns Homöopathen sind noch eine ganze Reihe anderer Reaktionsmöglichkeiten bekannt, die anzeigen, dass ein wirksames Arzneimittel gewählt wurde. Darum ist es so wichtig, sich selbst oder seine in Behandlung befindlichen Kinder genau zu beobachten und das Ergebnis mit seiner Heilpraktikerin zu besprechen.